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Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, und Gott was Gottes ist.#


Übungen#

Zu diesem Sprichwort gibt es leider noch keine Übungen.

Äquivalente in anderen Sprachen#

Komponenten#

Bedeutung(en)#

Sagt man dafür, dass man sowohl die staatliche Macht und die damit verbundenen Pflichten annerkennen sollte als auch die Eigenständigkeit der Kirche und ihre Ansprüche gegenüber den Gläubigen. [Beleg 1] [Beleg 2] [Beleg 3]

Gebrauchsbesonderheit(en)#

In bestimmten Korpusbelegen wird das Sprichwort

– auf das Thema 'Steuerpflicht' bezogen. [Beleg 4]

– auf die Trennung von Kirche und Staat bezogen. [Beleg 5]

Varianten#

Formvarianten#

Keine Angabe

Ersetzung von Komponenten#

Keine Angabe

Variantenkomponenten#

Keine Angabe

Typische Verwendung im Text#

Das Sprichwort wird häufig in seiner verkürzten Variante verwendet:

»Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.« [Beleg 6]

Themenbereiche (GER)

Belege#

[Beleg 1] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Das Grundgesetz gilt bekanntlich für alle Bürger des Staates! Warum meint die "Kirche", eine Ausnahme zu bilden? Sollte nicht gerade sie die Aussage Christi beherzigen: " Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist ?" T97/AUG.34131 die tageszeitung, 07.08.1997, S. 14, Ressort: LeserInnenbriefe; Kirchliches, allzu Kirchliches

[Beleg 2] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Eine am Kirchenasyl beteiligte Bernerin sagte es so: "Die Bibelstelle ‚ Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist `, heißt für mich: ‚Der Kaiser darf Steuern einfordern, aber er hat nichts zu sagen über das Leben und den Tod eines Menschen.`" T93/DEZ.53942 die tageszeitung, 04.12.1993, S. 17; Schutz in der Kirche

[Beleg 3] (Abschnitt Bedeutung(en)):
" Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist !" Diese Aufforderung Jesu steht exemplarisch für beides zugleich: für die Anerkennung der politischen Ordnung wie für das Beharren auf ihrer begrenzten Autorität. R99/MAI.40616 Frankfurter Rundschau, 22.05.1999, S. 4, Ressort: POLITIK

[Beleg 4] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Es gibt das Gemeinwohl einer Gemeinschaft, zu dem die Mitglieder beitragen müssen. Ohne den gerechten Beitrag der Mitglieder kann keine Gemeinschaft existieren oder tätig sein. Jesus, der sagte: " Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!", war mit dem Steuerzahlen einverstanden; Jesus ließ sogar die Tempelsteuer durch Petrus entrichten (vgl. Mt 17, 24-27). O97/JAN.06314 Neue Kronen-Zeitung, 19.01.1997, S. 28

[Beleg 5] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Fürst Hans-Adam II. äusserte sich in einem Interview [...] deutlich über seine Vorstellungen zur Trennung von Staat und Kirche: «Ich glaube, wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass schon Christus gesagt hat: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gebührt und Gott, was Gott gebührt.» [...] Eine besondere Stellung der Römisch-katholischen Kirche aufgrund ihrer geistigen Identität für Liechtenstein sieht der Fürst in der heutigen Zeit nicht mehr [...]. A08/JAN.00309 St. Galler Tagblatt, 04.01.2008, S. 9; Für den Bau von Moscheen

[Beleg 6] (Abschnitt Typische Verwendung im Text):
Die Familie verstößt sogar gegen die Aufforderung Jesu, sich nach den Gesetzen des Staates zu richten: " Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist ", Lukas Evangelium 20,25. HMP06/AUG.02687 Hamburger Morgenpost, 29.08.2006, S. 18; LESERBRIEFE

Weitere Belegsuche im Korpus#

Im Deutschen Referenzkorpus können über COSMAS II weitere Belege mit folgender Suchanfrage gefunden werden:
&geben /s0 &Kaiser /s0 &was /s0 ist /s0 &Gott


Liste aller Sprichwörter

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