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Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen.#


Übungen#

Zu diesem Sprichwort gibt es leider noch keine Übungen.

Äquivalente in anderen Sprachen#

Komponenten#

Bedeutung(en)#

Sagt man dafür, dass die Entscheidung für die Anwendung von Gewalt immer Gegengewalt hervorbringt und sich letztlich gegen denjenigen richten wird, der sie hervorgerufen hat. [Beleg 1] [Beleg 2]

Gebrauchsbesonderheit(en)#

In den Korpusbelegen wird mit dem Sprichwort häufig

– eine Mahnung ausgedrückt. [Beleg 3]

– eine pazifistische Haltung thematisiert. [Beleg 4]

– auf den biblischen Ursprung verwiesen. [Beleg 5]

Varianten#

Formvarianten#

Keine Angabe

Ersetzung von Komponenten#

Wer das Schwert nimmt, soll durch das/durchs Schwert umkommen. [Beleg 6]

Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. [Beleg 7] [Beleg 8]

Variantenkomponenten#

Typische Verwendung im Text#

Keine Angabe
Themenbereiche (GER)

Belege#

[Beleg 1] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Krieg ist hier scheinbar nicht mehr nur Mittel, sondern fast Selbstzweck. Ich gehe davon aus, dass die amerikanische Initiative im Mittleren Osten tatsächlich den Frieden zum Ziel hat, dass Macht- und Wirtschaftsinteressen zwar den Nachdruck, aber nicht die Richtung dieses Einsatzes bestimmen. Sollte dem nicht so sein, so sollten sich George W. Bush und sein konservativ-christliches Amerika an dieses Bibelwort erinnern: " Wer das Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen ." B03/FEB.08857 Berliner Zeitung, 08.02.2003; Wer das Schwert nimmt ... [S. 15]:

[Beleg 2] (Abschnitt Bedeutung(en)):
Da hat er vollkommen recht - der Papst: Krieg bedeutet immer eine Niederlage für die Menschheit! Aber entgegen seinen Ausführungen auch und gerade dann, wenn Krieg unter bestimmten Bedingungen als letztes Mittel - als Ultima Ratio - betrachtet wird (siehe: Zweiter Weltkrieg, Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Israel, Tschetschenien usw.). Die Warnung von Jesus Christus ist klar und eindeutig: Wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen ! NUN03/JAN.02780 Nürnberger Nachrichten, 31.01.2003; Irak-Konflikt: Die Sorgen um den Erhalt des Friedens nehmen zu:

[Beleg 3] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Die Bibel hält genügend Textstellen bereit: " Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen !" Das Bush-Amerika, und diese Differenzierung ist Führer wichtig, würde mit einem Krieg das Gesicht eines demokratischen Staates und das Recht auf UNO-Mitgliedschaft verlieren. T03/MAR.13965 die tageszeitung, 19.03.2003, S. 4, Ressort: Themen des Tages; Frieren für den Frieden in Leipzig:

[Beleg 4] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Der Einmarsch in Polen stand unmittelbar bevor, und die letzten Reserven wurden mobilisiert. Als Hermann Stöhr eine Einberufung zu einer Wehrübung erhielt, verweigerte er, ohne einen Moment zu zögern: »Den Dienst an der Waffe muß ich aus Gewissensgründen ablehnen. Mir wie meinem Volk sagt Christus, wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen T91/JUN.24918 die tageszeitung, 21.06.1991, S. 31; »Nicht lügen, um mir das Leben zu erhalten«:

[Beleg 5] (Abschnitt Gebrauchsbesonderheit(en)):
Das Todesurteil gegen Bonhoeffer und andere Widerstandskämpfer galt bis in die 90er Jahre offiziell als rechtsgültig,[...]Erst durch einen Bundestagsbeschluss wurden NS-Unrechtsurteile für nichtig erklärt und damit auch Bonhoeffer formell für unschuldig erklärt. Ob er dies gewollt hätte, bleibt allerdings sehr fraglich. Denn er nahm die Konsequenz seines Widerstands, den Tod als Rechtsbrecher im Sinne des Staatsgesetzes, bewusst an. Er sah sich nicht als "unschuldig", sondern nahm seinen Tod als Folge seines Handelns aus Gottes Hand: " Wer das Schwert nimmt, kann ( wird ) durch das Schwert umkommen ." (Mt. 26, 52) WPD/BBB.10254 Dennis Ott; Sebastian Wallroth; Aglarech; u.a.: Dietrich Bonhoeffer, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org: Wikipedia, 2005:

[Beleg 6] (Abschnitt Varianten - Ersetzung von Komponenten):
" Wer das Schwert nimmt , soll durch das Schwert umkommen ", heißt es unmissverständlich von Jesus Christus, "dem Sohn der Maria" wie ihn der Koran mit großem Respekt nennt (Sure 5, Vers 50). An dieses Wort knüpft auch Papst Johannes Paul II. an, wenn er an die USA eindringlich appelliert, Gewalt nicht mit Gegengewalt zu beantworten. NUN01/SEP.02017 Nürnberger Nachrichten, 22.09.2001, S. 2; "Auf welcher Seite steht Gott?" Christliche und islamische Religion benützen die höchste Instanz für ihre Zwecke:

[Beleg 7] (Abschnitt Varianten - Ersetzung von Komponenten):
die Christen hatten ja den gewaltlosen Friedefürsten auf ihr Panier geschrieben, der sagte, wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen . und das sogar in einer Situation, als es um sein eigenes Leben ging, also - wenn man so will - um Verteidigung. er wollte die Kette von Gewalt und Gegengewalt durchbrechen. WKD/BZB.00570 Berliner Zeitung, 27./28.01.1990, Ressort: Meinungen; Eine biblische Vision und unser Werden zu Menschen des Friedens [S. 9]

[Beleg 8] (Abschnitt Varianten - Ersetzung von Komponenten):
Die Kirchen erinnern sich an die wichtigste Botschaft Jesu, der sagte: " Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen ", und "Vergeltet nicht Böses mit Bösem!" RHZ03/MAR.10291 Rhein-Zeitung, 15.03.2003; Stell Dir vor, es ist Krieg und Du bist Iraker!

Weitere Belegsuche im Korpus#

Im Deutschen Referenzkorpus können über COSMAS II weitere Belege mit folgender Suchanfrage gefunden werden:
&wer /s0 &Schwert /s0 &nehmen /s0 &umkommen


Liste aller Sprichwörter

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